Zwei aufeinanderfolgende Hurrikane und massive Regenfälle in der Karibik haben im Oktober auch Kuba schwer getroffen.
Der Klimawandel macht sich bemerkbar; die Intensität der Herbststürme nehmen zu und sie werden schwerer vorhersagbar. Für die Menschen bedeutet dies neben den Überschwemmungen und dem drohenden Verlust von ihrem Dach über dem Kopf und ihrem bescheidenes Hab und Gut auch grossflächige und noch längere Stromausfälle.

Am 20. Oktober 2024 traf der Hurrikan Oscar auf Baracoa und brachte der Provinz Guantánamo im Osten Kubas starke Regenfällen. Viele Menschen mussten evakuiert werden. Nur wenige Tage später traf Hurrikan „Rafael“ auf die Westküste des Landes. Die Hauptstadt La Habana war besonders betroffen, aber auch San Nicolás und der Strand Playa Caimito lagen in der betroffenen Zone. Wir erhielten Nachrichten, als die Mitglieder unserer Partnerkirche am Absichern und Vorbereiten waren, mit der Bitte, an sie zu denken und für sie zu beten. Zum Glück hinterliess der Sturm keine gravierenden Schäden. Es waren jedoch alle von tagelangen Stromausfällen betroffen, und die Beschädigungen an den überirdische verlaufenden Leitungen machten die Rückkehr in den Alltag schwierig.
Stromausfälle treffen nicht nur Privathaushalte, sondern auch Krankenhäuser, Schulen und wirtschaftliche Betriebe. Auch Landwirtschaftliche Flächen werden überflutet, was die Versorgung mit Lebensmitteln in der sowieso bereits angespannten Wirtschaftslag noch schwieriger macht. Der Garten Huerto Colomina blieb dieses Mal zum Glück verschont.

Eine Hilfe gegen Überschwemmungen und Erosionen an den Küsten wären Schutzwälder durch Mangroven. Dies hatten die Jugendlichen in San Nicolas bei Besuchen an der Playa Caimito immer wieder gehofft und uns die Mangroven-Wurzeln am Strand gezeigt. Aber ob es inzwischen in die Tat umgesetzt wird?
Die jüngsten Hurrikane in der Karibik zeigen, dass die globale Klimakrise ein drängendes globales Thema ist.
Dennoch hier ein paar ermutigenden Fotos von Sozialprojekten in der Kirche San Nicolás aus diesen Tagen, bei der neben Suppe auch Koffer für Guantánamo im Osten der Insel gepackt wurden. Wie schön, dass die gespendeten Koffer aus Solothurn nun diese solidarische Weiterreise nach Osten angetreten sind.





Zum Schluss noch ein Gottesdienstgruss von Endry.

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